Südbrookmerland

Brandopfer von Victorbur: Kein Fremdverschulden

Holger Janssen
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Von Holger Janssen
| 13.11.2017 17:46 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Ermittler im Fall des 58-jährigen Brandopfers von Victorbur schließen Fremdverschulden als Todesursache aus. Der Mann starb an einer Rauchvergiftung. Was das Feuer ausgelöst hat, ist weiter unklar.

Victorbur. Die Ursache für das Feuer in Victorbur, bei dem in der vergangenen Woche ein 58-jähriger Mann ums Leben gekommen ist, ist weiter unklar. Das gab die Auricher Staatsanwaltschaft am Montag nach einer Anfrage der Ostfriesischen Nachrichten per Pressemitteilung bekannt. Klarheit herrscht dagegen, was die Todesursache des Mannes betrifft: Er starb an einer Rauchvergiftung, so das Ergebnis einer rechtsmedizinischen Untersuchung.

Das Feuer in dem Haus an der Straße Grode Kamp war, wie berichtet, am vergangenen Dienstagvormittag, gegen etwa 11 Uhr, ausgebrochen. Passanten hatten der zuständigen Rettungsleitstelle in Wittmund eine starke Rauchentwicklung in dem Einfamilienhaus gemeldet. Nach ON-Informationen trafen Beamte der Polizei als Erste am Ort des Geschehens ein. Eine Nachbarin habe die Tür aufgeschlossen, woraufhin die Beamten den Mann leblos in seiner Küche fanden. Weitere Verletzte gab es bei dem Feuer nicht. Kurz nach dem Unglück hatte die Auricher Staatsanwaltschaft, wie bereits berichtet, die Obduktion der Leiche des 58-Jährigen angeordnet. Experten des Rechtsmedizinischen Instituts in Oldenburg untersuchten den Leichnam und stellten eine sogenannte Rauchgasintoxikation als Todesursache fest, so die Staatsanwaltschaft. Hinweise auf Fremdverschulden hätten sich nicht ergeben.

Sachverständiger wurde beauftragt

Ob dies auch für die Ursache des Feuers gilt, ist unklar. Zur Feststellung der Brandursache sei von der Staatsanwaltschaft ein Brandsachverständiger beauftragt worden. Die Ermittlungen dauern also an, weitere Einzelheiten nannte die Staatsanwaltschaft auch auf Nachfrage der Ostfriesischen Nachrichten nicht. Alles Weitere sei Spekulation, hieß es.

An der Einsatzstelle war in der vergangenen Woche von einem Schwelbrand im Bereich des Wohnzimmers des Brandobjekts die Rede. Der Tote sei im Bereich der Küche gefunden worden. Durch das Feuer seien Teile des Hauses stark verrußt gewesen. Einsatzkräfte der Feuerwehr Oldeborg befreiten das Gebäude mit Hilfe eines Hochdrucklüfters vom Brandrauch. Ebenfalls vor Ort waren Helfer der Feuerwehren Victorbur und Uthwerdum, der Rettungsdienst, und ein Energieversorger. Feuerwehrkräfte sperrten den Bereich weiträumig ab, um Behinderungen der polizeilichen Ermittlungen zu verhindern.

Wann mit einem Ergebnis der weiteren Brandermittlungen des beauftragten Sachverständigen zu rechnen ist, steht derzeit nicht fest. Auch die Höhe des entstandenen Sachschadens ist weiterhin unklar.

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