An der nördlichen Seite der Fockenbollwerkstraße gibt es seit Jahrzehnten einen Parkstreifen für insgesmt rund 35 Autos. Die Selbstständigen an dieser Straße - vom Bioladen über ein Restaurant bis zur Arztpraxis - sind nach eigener Aussage auf die Parlplätze angewiesen. Fotos: Banik
Thomas (links) und Maria Baier vom Biomarkt sowie Armin Kutschke vom Fahrradladen fürchten Einbußen, falls die Parkplätze an ihren Läden wegfallen. Sie sammeln jetzt Protest-Unterschriften.
Eigentlich dürfte es den Parkstreifen laut Frank Buchholz von der Landesstraßenbaubehörde gar nicht mehr geben. An den Einmündungen - vorne rechts im Foto ist die Einmündung der Nikolaistraße zu sehen - müssten eigentlich Sichtfelder von 70 Metern in beide Richtungen vorhanden sein, damit Autofahrer beim Abbiegen den Verkehr auf der Straße besser einschätzen können.
Zudem bemängelt die Straßenbaubehörde, dass Radfahrer durch offene Beifahrertüren gefährdet sind. Deshalb soll der Parkstreifen verschwinden und durch 2,50 Meter breite Radwege an beiden Straßenseiten ersetzt werden. Die Gehwege sollen mit einem Hochbord von den Radwegen getrennt werden. Zwischen den Radwegen und den Autofahrbahnen soll es eine deutlich sichtbare Markierung geben.
Laut den Kaufleuten sind die Parkplätze aber sehr gut ausgelastet und für mehrere Unternehmer die einzigen Stellplätze, die sie für Kunden anbieten können.
In der von Autofahrern, Lastwagen und Radfahrern viel befahrenen Straße gibt es also echtes Konfliktpotenzial, denn für alle Parteien - einschließlich der Fußgänger - ist es an einigen Stellen sehr eng.
Laut Frank Buchholz werden die Radwege in Stadtnähe in beide Richtungen benutzt, was das Gefahrenpotenzial noch erhöhe.