In Aurich sollen die Oster- und die Burgstraße umgestaltet werden. Bürger können ihre Ideen in den kommenden Monaten äußern. Ein Stadtspaziergang am 27. Januar bildet dazu den Auftakt. Fotos: Böhmer
An mehreren Stellen ist das Pflaster aus den 1970er-Jahren wellig geworden und entspricht nicht mehr den Vorgaben, was Barrierefreiheit und Rettungswege angeht.
Deshalb muss gut überlegt werden, an welchen Stellen feste Einbauten wie Bänke oder Fahrradstände entstehen sollen.
Auch über die Positionierung der Auricher Kunstwerke muss nachgedacht werden.
Bei Regen sind die Straßen im Januar relativ leer. Im Sommer sitzen gerade im Marktplatzbereich Gäste von Cafés und die Ladenbesitzer stellen Aufsteller vor die Tür. Auch das wird ein Thema sein in der Diskussion.
Die Fußgängerzone soll laut Gestaltungssatzung anders geplastert werden als die bereits sanierten Seitenstraßen wie hier die Kirchstraße. Ursprünglich war die Idee, die Anteile von Klinkerpflaster und Granitsteinbord umzutauschen. Granitpflaster ist jedoch sehr teuer, sodass ein Fragezeichen hinter dieser Idee steht. Grundsätzlich soll die Anbindung der Seitenstraße an die neue Fußgämgerzone aber stimmig sein.
Ebenso sieht es bei den Seitenstraßen aus, die noch wieder anders gepflastert sind wie die Hafenstraße.
Ähnlich wie beim Pflaster wurde bislang bei den Bänken verfahren. Die Sitzgelegenheiten in der Burgstraße ähneln denen auf dem Marktplatz.
Haben aber eine andere Farbe. Sitzgelegenheiten werden generell ein Thema sein. Wie viele soll es geben und wie sollen diese aussehen?
Wie viele Arten von Pflaster und Verlegungsmöglichkeiten es gibt, ist schon an einigen Stellen in der Innenstadt zu erkennen. Bei der Planung der Fußgängerzone sollen einige Flächen probehalber mit Musterpflaster gelegt werden. Dann kann getestet werden, wie die Steine aussehen und wie rutschig sie sind.
Ein Thema, dass Grenzen für Ideen setzt, wird auch die Entwässerung sein, die bei der vollständig gepflasterten Fußgängerzone zwingend erforderlich ist.
Ebenso geht es um die künftige Beleuchtung. Heute ist laut Aurichs Baurätin Irina Krantz technisch einiges mehr möglich als bei der Installation der vorhandenen Leuchten. Denkbar wäre sogar, im Sommer eine andere nächtliche Beleuchtung zu wählen als im Winter.
Inwieweit besondere Gebäude mit Strahlern akzentuiert werden oder auf besondere Sehenswürdigkeiten durch besonderes Pflaster oder ein Leitsystem hingewiesen werden soll, kann ebenfalls diskutiert werden.
Derzeit gibt es in der Innenstadt unterschiedliche Fahrradbügel. Eckige...
... und abgerundete.
Auch die Begrünung ist ein Thema. Vor allem soll es darum gehen, ob in der Stadt wieder Blumenrabatte angelegt werden sollen oder mobile Bepflanzungen. Laut Krantz sind nach Auffassung der Stadt die großen Platanen als grüne Elemente gesetzt und sollen erhalten bleiben.