Leer

Klinikum Leer: Patientenaufnahme wird erweitert

| 15.12.2018 07:31 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Das Klinikum Leer investiert aus eigenen Mitteln 5,7 Millionen Euro in den Ausbau der Notfall- und Erstversorgung. Für Patienten bedeutet das eine Optimierung der Abläufe bei der Aufnahme.

Leer. Dort, wo sich noch vor einigen Monaten die Liegendeinfahrt für die Rettungsdienste befand, sind inzwischen schon erste Anzeichen eines neuen Gebäudes zu erkennen, denn Dr. Kathrin Eckert-Schurmann, Leiterin der Zentralen Notaufnahme, und Architekt Thomas Rettig legten nun gemeinsam mit den Mitgliedern des Aufsichtsrates den Grundstein für den Neubau. Die Kosten betragen 5,7 Millionen Euro, für die das Klinikum Leer aus eigenen Mitteln aufkommt.

Auf einer Fläche von etwa 2000 Quadratmetern soll künftig im ersten Obergeschoss mit etwa 650 Quadratmetern die neue Aufnahme- und Isolierstation entstehen. „Diese wird unsere zentrale Patientenaufnahme ergänzen“, so Eckert-Schurmann. Ferner werden eine sogenannte „Intermediate-Care-Station“ (IMC) mit zwölf Betten sowie eine Verbindung zur jetzigen Intensivstation entstehen, die ebenfalls zwölf Betten hat. Eine interne Anbindung an die bestehende Intensivstation ermöglicht laut Pressemitteilung eine optimierte ärztliche und pflegerische Versorgung. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit der unmittelbaren internen Verlegung von der Intensiv- auf die „Intermediate-Care-Station“, die wichtig und sinnvoll ist, um die jetzige Intensivstation im Wesentlichen für Beatmungspatienten und intensiv schwerstbehandlungsbedürftige Patienten nutzen zu können. „Die IMC-Station wird also für die weiterführende Überwachung von Intensivpatienten, aber auch für die bessere Versorgung und Überwachung von Patienten nach einer Operation, einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall genutzt werden“, erklärt Eckert-Schurmann.

Neubau soll Ende kommenden Jahres fertig sein

Die jetzige Zentrale Patientenaufnahme (ZPA) befindet sich im Erdgeschoss unmittelbar hinter der Eingangshalle mit dem Empfang. Die fünf Behandlungsräume zuzüglich Gips- und Schockraum, zentralem Warte- und Überwachungsbereich für bis zu acht Betten ist mittlerweile für die wachsende Patientenzahl zu klein geworden.

Um dieser Tatsache gerecht zu werden und um die Abläufe zu optimieren, ist geplant, der ZPA eine Aufnahmestation mit 15 Betten in Einzelzimmern anzugliedern, die auch gleichzeitig die Möglichkeit der Isolation von Patienten bietet. Zudem sollen die Behandlungskapazitäten laut Mitteilung um vier Funktionsräume und einen Raum zur Patientenbeobachtung erweitert werden. Die Wartezonen werden nach Dringlichkeit der Behandlung (Triage-System) differenziert werden.

Die Fertigstellung des Neubaus wird Ende nächsten Jahres erwartet, danach kann die jetzige Fläche der ZPA umgebaut und renoviert werden.

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