Weener

Friesenbrücke: Bahn soll Rad- und Fußweg zahlen

| 21.08.2019 07:05 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die SPD-Politiker Johanne Modder und Johann Saathoff fordern: Beim Wiederaufbau der Friesenbrücke soll die Bahn auch den Rad- und Fußweg zahlen. Selbstverständlich ist das offenbar nicht.

Weener/Ihrhove - Der SPD-Bundestagsabgeordnete Johann Saathoff (Pewsum) und die SPD-Landtagsabgeordnete Johanne Modder (Bunde) unterstützen die Planungen der Deutschen Bahn zum Wiederaufbau der Friesenbrücke bei Weener. Beide lehnen aber eine Beteiligung der Kommunen oder des Landkreises Leer an den Baukosten ab. Das geht aus einer Pressemitteilung der SPD hervor.

Anlass: Die Bahn hatte sich zuletzt geweigert, mit der Brücke zugleich einen Rad- und Fußweg zur Überquerung der Ems zu errichten. Das ist nach Ansicht der Bahn nur möglich, wenn die Kommunen oder der Landkreis sich an den Kosten in Höhe von 3,2 Millionen Euro beteiligen würden. Dafür haben Saathoff und Modder kein Verständnis.

Keine weitere Belastung

„Wir sehen die Bahn in der Pflicht, die neue Brücke so zu bauen, dass sie mindestens die Funktionen der alten Brücke erfüllt. Dazu gehört ein Fuß- und Radweg, den die Bewohner bis zur Zerstörung der Brücke der betroffenen Ems-Gemeinden aus privaten und beruflichen Gründen genutzt hatten“, werden Saathoff und Modder in der Mitteilung zitiert. Auch für den Fremdenverkehr sei der Rad- und Fußweg von großer Bedeutung.

Das Land Niedersachsen habe sich an der Finanzierung der Friesenbrücke beteiligt, damit der Wiederaufbau möglichst schnell gelinge und die Kommunen nicht weiter belastet werden, so die SPD-Politiker. Saathoff will sich weiter dafür einsetzen, dass der Bund das nötige Geld bereitstellt und erwartet dabei die Unterstützung von Abgeordneten aus der Region über die Parteigrenzen hinaus.

Um den Wiederaufbau der Friesenbrücke geht es auch an diesem Mittwoch bei einem Besuch des Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums, Enak Ferlemann, im Landkreis Leer. Darauf wies die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann (Hesel) hin. Mit Vertretern der Region, des Landes und der Bahn spricht Ferlemann in Ihrhove über den aktuellen Stand der Planungen.

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