Aurich

Festnahme bei Polizei-Großeinsatz in Wiesens

Ann-Kathrin Stapf und Jan-Michael Heimann
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Von Ann-Kathrin Stapf und Jan-Michael Heimann
| 29.06.2020 17:12 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Ein Mann in Wiesens stand unter Verdacht, Sprengmittel und Schusswaffen in seinem Besitz zu haben. Mittlerweile hat die Polizei bei ihm Schusswaffen und Munition gefunden.

Aurich. Am Montag ist ein Mann im Auricher Ortsteil Wiesens verhaftet worden. Er stand unter Verdacht, Sprengmittel und Schusswaffen in seinem Besitz zu haben. Schusswaffen und Munition sind am Nachmittag auch von der Polizei bei ihm gefunden worden.

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Großeinsatz der Polizei in Aurich-Wiesens
29.06.2020

Am Montagvormittag war bekanntgeworden, dass es einen Großeinsatz in Wiesens gibt, was auch von der Polizei bestätigt wurde. Weitere Informationen gab Sabine Kahmann, Sprecherin der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund zu diesem Zeitpunkt aber nicht.

Mann hatte gedroht

Bereits am Sonntag war der Mann bei einem Fall von häuslicher Gewalt in Erscheinung getreten. Nach dem Vorfall verließ das Opfer das Haus und der Mann begab sich in eine Klinik, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Die Klinik verließ der Mann aber wieder. Zu dem Polizeieinsatz kam es, da er bereits verdächtig wurde, Schusswaffen zu besitzen, und damit gedroht haben soll, sie auch zu benutzen.

Vor Ort waren am Montag zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei. Sie nutzten das Schützenhaus als Sammelplatz. Unter anderem waren ein Sondereinsatzkommando, eine Hundestaffel und zwei Rettungswagen dabei.

Festnahme am Nachmittag

Am frühen Nachmittag zogen sich die ersten Einsätzkräfte wieder zurück. Wenig später bestätigte die Polizei auf Anfrage, dass eine Festnahme stattgefunden hatte. Über Twitter ließ die Inspektion wissen, dass der Mann aus Wiesens unter Verdacht gestanden hatte, Sprengmittel und Schusswaffen in seinem Besitz zu haben, und die Ermittlungen andauern.

Gegen den Verursacher wurde ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Die Ermittlungen und Durchsuchungsmaßnahmen dauern an. Ein Entschärferteam des LKA Niedersachsen war auch im Einsatz.

Gerüchte hatten die Runde gemacht

Mehrfach während des Einsatzes am Montag hatten Sprecher der Polizei, am Ort des Geschehens und in der Dienststelle, erklärt, dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht. Die Nachbarn in der unmittelbaren Nähe wurden aber über den Vorfall informiert und das Einsatzgebiet großräumig abgesperrt, heißt es in einer Mitteilung.

Auf sozialen Plattformen hatten diverse Gerüchte über den Einsatz die Runde gemacht. Es wurde spekuliert, dass es sich um einen Amokläufer oder Bankräuber handelt, der von der Polizei verfolgt wird. Die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund dementierte dies am Mittag.

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