Berlin (dpa)

446 registrierte Corona-Neuinfektionen in Deutschland

| 03.07.2020 15:07 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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In den meisten deutschen Landkreisen gibt es keine oder nur wenige neue Fälle. Lokale Ausbrüche halten die Zahl der Neuinfektionen aber auf einem stabilen Niveau.

Das Corona-Infektionsgeschehen in Deutschland wird weiterhin von lokalen Ausbrüchen bestimmt, viele Landkreise hatten in den vergangenen Tagen hingegen keine oder nur sehr wenige Neuinfektionen.

So gab es in 352 der 412 vom Robert Koch-Institut (RKI) erfassten Landkreisen, kreisfreien Städten und Stadtbezirken maximal fünf neue Fälle pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Die zwölf Stadtbezirke Berlins werden in der Statistik einzeln erfasst.

Die lokalen Behörden in Deutschland haben dem RKI zufolge 446 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 195.674 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am Freitagmorgen meldete (Datenstand 3.7., 0.00 Uhr).

Die meisten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche verzeichnet weiterhin der nordrhein-westfälische Kreis Gütersloh. Dort ist die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz nach Angaben des RKI mit 76,6 relativ stabil (Vortag: 76,4). Zum Höhepunkt des Corona-Ausbruchs beim Fleischverarbeiter Tönnies lag der Wert bei 270,2.

Der Kreis Gütersloh hatte am Vortag darauf hingewiesen, dass die Zahl der positiven Befunde bei Bewohnern ohne Bezug zu Tönnies in der Tendenz weiter ansteige. Dies sei bedingt durch die Ausweitung der kostenlosen Tests. Viele Bürger im Kreis Gütersloh haben sich zum Start der Sommerferien in die Testzentren begeben, um mit einem negativen Befund ihre Urlaubsreisen antreten zu können.

9003 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland - das bedeutet ein Plus von 9 im Vergleich zum Vortag. Etwa 181 000 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind etwa 700 mehr als noch einen Tag zuvor.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 3.7., 0.00 Uhr, bei 0,84 (Vortag: 0,83). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel weniger als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert mit Datenstand 3.7., 0.00 Uhr, bei 0,85 (Vortag: 0,83). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

© dpa-infocom, dpa:200703-99-663263/3

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