Hage

Angelsportler entsetzt über wildes Camp

| 22.10.2020 06:03 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Der Angelsportverein Hage hat auf seinem Pachtgrundstück im Lütetsburger Wald ein wildes Camp geräumt. Der Verein vermutet Schwarzangler und hat Anzeige erstattet und verspricht eine Belohnung für Hinweise.

Hage. Im Wald von Tido Graf zu Inn- und Knyphausen ist ein wildes Camp mit Angelutensilien gefunden worden. Der Angelsportverein Hage hat als Pächter dieses Abschnitts am Hager Tief das Lager geräumt und Anzeige gegen unbekannt gestellt, teilt Horst Münster vom ASV Hage mit. Für sachdienliche Hinweise, die zur Identifizierung des oder der Täter führen, werde vom Angelsportverein Hage eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro ausgelobt. „Sollten daran Mitglieder des Vereins beteiligt sein, erfolgt ein sofortiger, fristloser Ausschluss aus dem Verein“, betont Münster.

Den Umweltfrevel im Lütetsburger Wald zwischen Breiter Weg und Kaakweg am Hager Tief hatte ein Mitarbeiter von Graf zu Inn- und Knyphausen entdeckt. Dort wurden den Angaben zufolge einige Jungbäume abgeholzt, eine Feuerstelle mit Grillvorrichtung angelegt und ein „Donnerbalken“ für das große Geschäft mit Grube errichtet. Neben dem herumliegenden Müll wurden auch Angelutensilien gefunden, die auf Angler oder Schwarzangler hindeuten, so Münster.

Angelsportler wollen Gewässer regelmäßig überprüfen

Der Angelsportverein Hage als Pächter sei dafür verantwortlich, Ordnung zu halten. Der Verein wolle auf keinen Fall, dass das Pachtverhältnis aufgelöst wird, und habe das Camp aufgelöst und den Bereich von Müll befreit.

Zukünftig werden noch häufiger Begehungen in unregelmäßigen Abständen an den Gewässern durchgeführt. „Angler sind auch Umweltschützer und so kann solcher Vandalismus nicht geduldet werden“, stellt Münster nochmals klar.

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