Polizei warnt vor miesen Maschen Erneut fallen Ostfriesen auf Betrüger herein
Ob Whatsapp-Nachricht oder falsche Polizisten: Mit manchen Maschen haben Betrüger weiterhin Erfolg – auch in Ostfriesland.
Leer - Die technische Entwicklung macht es Betrügern leichter, sich auf bestimmte Maschen zu spezialisieren und so nicht entdeckt zu werden. Darauf weist die Polizei hin und mahnt erneut zur Vorsicht. Besonders häufig seien aktuell verschiedene Arten des Telefonbetrugs.
Die Beamten nennen Beispiele: Ein Mann aus Uplengen wurde von einem falschen Polizisten angerufen, der ihm einredete, er müsse einen vierstelligen Betrag zahlen, um sein Eigentum zu schützen. Der Uplengener überwies das Geld auf ein belgisches Konto – wurde stutzig und konnte die Anweisung noch stoppen.
Zugriff auf alle Online-Konten
Weniger Glück hatte ein Rheiderländer, der auf einen angeblichen Warnhinweis der Firma Microsoft reagierte und auf das Kontaktgesuch einging. Während des Telefonates gelang es dem Betrüger, eine Fernwartungssoftware auf dem Rechner seines Opfers zu installieren. Er erhielt Zugriff auf alle Online-Konten. Der bisher nachvollziehbare Schaden liegt laut Polizei bereits im vierstelligen Bereich.
Auch mit Hilferufen von falschen Verwandten über Whatsapp bleiben Betrüger erfolgreich – meistens geht es um das Begleichen von Rechnungen. Jetzt hat eine Borkumerin auf die Bitte ihrer angeblichen Tochter hin einen vierstelligen Betrag auf ein Konto in Litauen überwiesen.
Falsche Mitarbeiter
Außerdem warnt die Polizei vor falschen Mitarbeitern von Energieversorgern. Eine Heselerin etwa hat jetzt einen Anruf erhalten, bei dem sie Strom- und Gasstand übermitteln sollte. Später bekam sie SMS mit der Bitte um persönliche Angaben und Bestätigung. Der kam sie nicht nach. Die Betrüger hatten also keinen Erfolg.
Falsche Microsoft-Mitarbeiter bringen Opfer um hohe Summen
72-Jährige überweist Tätern vierstelligen Betrag
