Mit 396 Treckern und neun weiteren Gespannen demonstrierten auf Einladung des Vereins Land schafft Verbindung (LHV) am Donnerstagmittag zahlreiche Landwirte in Aurich. Foto: Banik
In Absprache mit der Polizei und der Stadt Aurich blieb die Pferdemarktkreuzung frei von Traktoren. Die Polizei war mit zahlreichen Kräften im Einsatz.Foto: Banik
An der Esenser Straße standen die Traktoren an beiden Straßenseiten bis zur Einmündung zum Kasernengelände. Foto: Banik
Bei der Anreise versuchten sie zunächst, nur auf einer Fahrspur zu parken. Später waren es jedoch zu viele Traktoren.
Zur Stärkung briet das Team vom Hof-Service Moorlage Hunderte Spielgeleier, die auf Toast serviert wurden. "Wir leben auch von der Landwirtschaft, deshalb machen wir mit", lautete die Begründung. Foto: Böhmer
Der LHV will mit einer Sammelklage vor dem Bundesverfassungsgericht die Umsetzung der Düngeverordnung kippen. Am Donnerstag wurden Unterstützerunterschriften gesammelt 218 kamen in Aurich spontan zusammen. Ziel ist es, bundesweit bis zu 35000 Unterstützer zu sammeln und die größte Sammelklage im Gebiet der EU zu starten. Jeder Teilnehmer soll dafür mindestens 10 Euro spenden. Foto: Böhmer
Obwohl Fahrspuren blockiert waren, floss der Verkehr weitgehend ruhig durch die Stadt. Foto: Banik
Als die Schüler des Gymnasiums Ulricianum schulfrei hatten, regelte die Polizei, dass sie die Von-Jhering-Straße zügig überqueren konnten. Foto: Banik
Denn der Strom der Schüler ist groß. Foto: Banik
Etliche Bauern waren mit Protestbannern angereist. Foto: Banik
Die Aussagen waren dabei vielfältig.
An der Großen Mühlenwallstraße war eine Fahrspur besetzt. Laut Polizei standen die Trecker jedoch bis zur Leerer Landstraße, Höhe Autohaus Hiro. Foto: Banik
Als die Bauern zwischen 11 und 12 Uhr in die Stadt einfuhren, wurde es stellenweise doch eng. Foto: Banik
Der Pferdemarkt blieb aber frei - außer in Zeiten, wenn die Trecker bei der Anreise durchfuhren, um einen Stellplatz zu finden. Foto: Banik
Die Polizei war an allen Straßen präsent und zählte insgesamt fast 400 Trecker.
Am Pferdemarkt versammelten sich um 12 Uhr rund 600 Landwirte und hörten sich die flammenden Reden von fünf LSV-Mitgliedern an. Foto: Banik
Darunter Milva Iderhoff, die spontan vom Konikpferd-Projekt des Nabu in Dithmqarschen berichtete, wo etliche Pferde aus Futtermangel stark abgemagert sind. Sie rief die BAuern auf, als ironische Aktion Futterspenden vor der Nabugeschäftsstelle in Aurich abzulegen. Foto: Böhmer
Udo Haßbargen vom LSV wetterte gegen Pläne, den Anteil von Flächen, die nach Bio-Standard bewirtschaftet werden, auf 30 Prozent zu erhöhen. Foto: Banik
Jens Soeken hatte die Idee zur Sammelklage und stellte seine Argumentation vor. Foto: Banik
Rund zwei Stunden lang hörten die Teilnehmer geduldig zu. Foto: Banik
Nach der Kundgebung stapelten die Landwirte tatsächlich Heuballen und Karotten vor der Nabu-Geschäftsstelle auf, darunter auch einen Rundballen. Obwohl dort um 14 Uhr die wöchentliche Sprechzeit beginnen sollte, trafen die Landwirte keinen an. Foto: Böhmer
Die Stimmung war spöttisch. Die Landwirte werfen dem Nabu vor, Artenschutz und Tierwohl zu fordern, während Tiere in Nabu-Projekten zu Schaden kommen. Aktuell gibt es Ärger um Konik-Pferde bei Dithmarschen. Foto: Böhmer
Rund eine halbe Stunde lang harrten die Landwirte vor der Nabu-Geschäftsstelle aus. Dabei warf Milva Iderhoff den Naturschützern vielfache ungerechtfertigte Pauschlisierung vor. Alle Landwirte sollten immer für Verfehlungen einzelner den Kopf hinhalten. Foto: Böhmer
Gegen 16.30 Uhr räumten die Landwirte ihre "Futterspende für mehr Tierwohl beim Nabu" wieder weg. Über das Ordnungsamt hatte der Nabu laut Haßbargen mitteilen lassen, dass das Heu weggeräumt werden müsse. Foto: Hermanns